Es gibt keinen Arzt, wo es so sehr darauf ankommt, dass man Vertrauen zu ihm hat und sich gut mit ihm versteht, wie den Frauenarzt. Beim Allgemeinarzt, beim Orthopäden, bei allen anderen Fachärzten akzeptiert man auch mal einen Arzt oder eine Ärztin, mit denen man sich nicht so gut versteht, solange die Doktoren nur ihr Handwerk gut verstehen – aber der Gynäkologe, das muss jemand sein, wo man sich wohl fühlt. Das gilt ganz besonders für Frauen wie mich, die ab und zu beim Sex ganz peinliche Schwierigkeiten haben, über die sie mit kaum jemandem reden können. Da ich das hier in dieser Sexgeschichte ja ganz anonym schildern kann und niemand weiß, wer ich wirklich bin, kann ich es ja hier auch verraten, was mit mir los ist. Ich bin oft beim Sex sehr trocken und verkrampfe mich so sehr, dass die Penetration mir nichts als Schmerzen verursacht; und das passiert mir oft auch, wenn ich eigentlich erregt bin oder zumindest mich für erregt halte.
Und über solche sexuellen Schwierigkeiten kann man eben nur mit einem Frauenarzt des eigenen Vertrauens reden; ebenso wie viele Männer Schwierigkeiten damit hätten, es irgendeinem x-beliebigen Herrn Doktor zu erklären, dass sie an Erektionsschwäche leiden und Viagra benötigen oder so etwas. Lange Zeit hatte ich auch Glück; ich war bei einem alten, erfahrenen, unglaublich netten Gynäkologen, zu dem ich schon als Teenager gegangen war, und der mich die ganzen Jahre sozusagen begleitet hatte, bei allen frauenärztlichen Angelegenheiten wie Verhütung, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und so weiter. Zu dem konnte ich immer kommen, dem konnte ich immer alles sagen, und wenn er mir auch nicht immer helfen konnte, so hat er sich doch immer Mühe gegeben. Er hatte nie so reagiert, wie ich das anfangs befürchtet hatte, mich für frigide erklärt und mich abgeschrieben. Er hatte immer Verständnis gehabt, hatte mir zum Beispiel Gleitgel empfohlen und mir beigebracht, wie ich mich vor dem Sex selbst so streicheln konnte, dass ich wirklich erregt und feucht war. Das war zwar jetzt nicht unbedingt etwas, was meine Probleme beseitigen und die Ursache beheben konnte, aber es hat sie doch gelindert, und das hat mir sehr geholfen.
Doch dann hörte mein Frauenarzt eines Tages auf, weil er schon 70 war und langsam wirklich einmal den Lebensabend in aller Ruhe, mit Rente und ohne Arbeit genießen wollte. Als er mir das bei einem Termin erklärte, war ich total erschrocken. Er erklärte mir zwar, er werde für seinen jungen Kollegen, der die Frauenarztpraxis übernehmen sollte, die Hand ins Feuer legen, und an den könne ich mich ebenso vertrauensvoll wenden, wie ich mich vorher all die Jahre immer an ihn gewandt hatte, doch das konnte mich nicht überzeugen. Schließlich kannte ich ihn doch gar nicht! Er war ein Fremder für mich! Da konnte ich ja gleich zu einem ganz anderen Gynäkologen gehen! Hektisch begann ich sofort, bei meinen Freundinnen herumzufragen, welchen Frauenarzt sie mir denn empfehlen könnten. Dummerweise war das Ergebnis dieser Befragung aber kein eindeutiger Tipp, sondern ein absolut uneindeutiges Chaos. Die eine Freundin empfahl diesen Gynäkologen, den eine andere aber ganz furchtbar fand, die nächste schwor auf jenen Frauenarzt, mit dem aber die vierte schlechte Erfahrungen gemacht hatte, und so weiter. Am Ende war ich genauso schlau wie zuvor. Was sollte ich bloß tun?
Wie sollte ich einen neuen Frauenarzt finden, zu dem ich mit meinem peinlichen Problem ebenso gehen konnte wie zu meinem alten? Wer sollte das nun für mich tun, dass er mir in dieser prekären Situation Hilfe und Unterstützung gab, wenn der Sex mir mal wieder überhaupt keinen Spaß machte? In meiner Verzweiflung beschloss ich irgendwann, dass ich es einfach mal versuchen musste. Ich konnte bei jedem Gynäkologen Glück oder Pech haben, und musste es einfach ausprobieren. Warum sollte ich da nicht bei dem Nachfolger meines alten Herrn Doktor anfangen? Da befand ich mich dann wenigstens auch noch in der vertrauten Umgebung der Praxis, die ich schon seit Jahren kannte. Nötig war der Besuch beim Gynäkologen, und zwar dringend. Ich hatte gerade eine neue Beziehung angefangen – nach meiner Scheidung fünf Jahre zuvor hatte ich immer ein sexuell recht freizügiges Leben geführt und deshalb ja auch immer einen solchen Bedarf an frauenärztlicher Beratung -, und bei diesem Mann wollte nun so gut wie gar nichts klappen beim Sex. Bei meinen anderen Sexpartnern waren meine peinlichen Probleme immer nur hin und wieder aufgetreten, doch jetzt war es mehr oder weniger ein Dauerzustand. Ich war vollkommen verzweifelt.
So kam es, dass ich irgendwann in dem alten Wartezimmer saß, das der neue Frauenarzt schon komplett umgestaltet und neu eingerichtet hatte, sodass ich fast nichts mehr erkannte und mir vorkam, als sei ich auf einem fremden Planeten gelandet. Ich bereute es schon im Laufe der ersten fünf Minuten Wartezeit, dass ich überhaupt gekommen war. Am liebsten wäre ich wieder gegangen. Das hätte ich auch getan; im Zweifel muss man bei allen Frauenärzten so lange im Wartezimmer warten, dass man sich da alles Mögliche reiflich überlegen kann. Doch die Zeit, zu der ich einen Termin hatte, war noch nicht einmal ganz gekommen, da wurde ich bereits aufgerufen, und zwar von einer hübschen neuen Sprechstundenhilfe mit langen, blonden Haaren und einer üppigen Figur in einem engen Kittel. Missbilligend betrachtete ich mir ihren breiten, aber sehr knackigen Arsch, als ich hinter ihr her lief. Die alten Arzthelferinnen waren alle schon reife Frauen gewesen, älter als ich mit meinen 34, die ihre Figur eher schamhaft versteckten, statt sie so schamlos zu zeigen. Das machte keinen guten Eindruck auf mich. Ich kam mir auf einmal unsicher vor; war mein Po auch noch so straff und schön wie der dieses jungen Mädels?
Ich wurde in das Behandlungszimmer geführt, in dem sich wenigstens nicht allzu viel geändert hatte. Es gab zwar einen neuen Schreibtisch, aus Holz statt aus Metall, und neue Bilder an der Wand, aber der Gyno Stuhl und die Ecke mit dem Vorhang, hinter dem man sich umziehen konnte, das war noch genauso wie früher. Erleichtert flüchtete ich gleich hinter den Vorhang, nachdem die blonde Sexbombe mir gesagt hatte, ich solle mich doch bitte untenherum frei machen und schon mal auf dem Gynäkologenstuhl Platz nehmen, der Herr Doktor komme gleich. Mit einem unguten Gefühl im Bauch entledigte ich mich meines Rockes, meiner Pumps, meiner Strumpfhose und meines Slips, tappte barfuß zum Gynostuhl und nahm darauf Platz. Bei meinem alten Gynäkologen hatte mich immer schon das Gefühl der Beruhigung überfallen, wenn ich da mit dem nackten Po auf dem kalten Metall saß, abgepolstert nur durch eine dünne Papierauflage, die für jede Patientin erneuert wurde, die Knie hoch geschwungen auf die Metallbügel, die meine Beine in der Höhe hielten, und mein Intimbereich, der mir so viel Ärger verursachte, entblößt und schutzlos ihm dargeboten. Bei ihm hatte ich gewusst, mir wird nichts passieren, auf diesem Gyno Stuhl, sondern er wird mir helfen können. Aber wie war das bei dem neuen Frauenarzt? Alles in mir verkrampfte sich.
Die Tür zum Nebenzimmer öffnete sich. Herein kam ein junger Mann, bestimmt nicht älter als ich, mit wehendem Arztkittel, mit blonden, lockigen Haaren, die ihm bis fast auf die Schulter fielen, und mit einem so freundlichen Lächeln auf den Lippen, dass ich darüber meine Angst vor ihm beinahe vergaß. Es war wirklich das, was man normalerweise ein „gewinnendes Lächeln“ nennt! Er kam zu mir, ergriff meine rechte Hand mit beiden Händen und hielt sie fest. „Frau Jakobs, ich freue mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben!„, sagte er. Ich wollte wiederstehen, doch sein Charme ließ nichts anderes zu, als dass ich zurücklächelte und mich entspannte. Er hatte wirklich eine sehr einnehmende Art, dieser neue Frauenarzt. Auf einmal war ich froh, zu ihm gekommen zu sein – und ich fühlte mich von einer Sekunde auf die andere bei ihm mindestens ebenso gut aufgehoben wie früher immer bei meinem alten Gynäkologen, seinem Vorgänger. Statt sich gleich kühl und geschäftsmäßig meinem Schambereich zu widmen, schaute er mir lange Zeit in die Augen, hielt noch immer meine Hand in seinen Händen, und fragte mich aus. Es war seltsam; ich kannte das von den Frauenärzten nur so, dass sie sich ständig gleich Notizen machen über das, was man als Antwort gibt.
Das wirkt so unpersönlich, da fällt es leicht, auch über unangenehme intime Dinge zu sprechen, doch er packte das Ganze in den Rahmen einer sehr intensiven privaten Unterhaltung, und das machte es irgendwie peinlich. Auf der anderen Seite sorgten seine warmen Hände und der warme Ausdruck in seinen braunen Augen dafür, dass alles gar nicht so richtig unangenehm werden konnte. Trotzdem stockte und stammelte ich ganz schön, bis ich ihm endlich mein Problem vollständig geschildert hatte. Ängstlich forschte ich in seinem Gesicht nach den ersten Anzeichen amüsierter Überheblichkeit, doch davon war nichts zu sehen. Ganz besorgt blickte er mich an und meinte, er werde sich das einmal ansehen. Hatte sich vorhin in mir noch alles zusammengezogen bei dem Gedanken daran, dieser fremde Arzt würde mich intim berühren, so war ich jetzt regelrecht begierig darauf, denn eine innere Stimme sagte mir, dass er anders als sein Vorgänger vielleicht eine endgültige Lösung für mein Problem finden würde und nicht lediglich vorübergehende Milderung.
Er schlüpfte in dünne, durchsichtige Gummihandschuhe, stellte sich zwischen meine auf den Halterungen abgelegten Oberschenkel und betrachtete sich zuerst einmal meine Scham. Dann strich er mir mit den Innenflächen der Hände langsam über die Innenseite meiner Beine. Es war ein merkwürdiges Gefühl, das dafür sorgte, dass ich Gänsehaut bekam; und zwar eine sehr erregende Gänsehaut … Als nächstes zeichneten seine Finger die Umrisse meines Venushügels nach – und die Umrisse, die meine Schamhaare gebildet hätten, wäre ich nicht rasiert gewesen. Ein feuriger Ball aus Hitze bildete sich direkt unter seinen Händen in meinem Unterleib. Es war ein Gefühl, wie ich es vorher noch nie gekannt hatte; weder, wenn ich es mir selbst besorgt hatte, noch wenn ein Mann mich berührte. Als nächstes spürte ich, wie einer seiner Finger die gesamte Länge meiner Scham entlang glitt; zuerst rechts der inneren Schamlippen, dann links. Der Feuerball in meinem wurde größer. Und er wuchs erneut, als er wieder vorne angekommen war und dort die Fingerkuppe um meinen Kitzler herum kreisen ließ und ihn anschließend oben berührte, ganz sanft – und doch löste es eine so intensive Lust in mir aus, dass ich unwillkürlich aufstöhnte.
„Na also – geht doch„, murmelte er leise und fuhr mit seinem Tun fort. „Sehen Sie, Sie sind jetzt schon ganz feucht.“ Erneut fuhr er mit seinen behandschuhten Händen durch meinen Schritt. Das dünne Gummi der Handschuhe knisterte. Dann hielt er mir seine Hand hin – und ich konnte sehen, dass etwas daran klebte; ganz glitschig und nass. Ich war tatsächlich feucht geworden! Und zwar ganz ohne Hilfsmittel wie Gleitgel oder Onanieren vorher! Ich keuchte. Ich wollte mehr! Als ob er meinen brennenden gedachten Wunsch gehört hätte, kehrte er zu meiner rasierten Muschi zurück. Noch eine Weile lang massierte er mir den Kitzler, dann stellte er sich ganz dicht vor mich, zog den Reißverschluss seiner blütenweißen Jeans herunter, und vögelte mich auf dem Gynostuhl durch. Es tat überhaupt nicht weh; im Gegenteil, und ich konnte spüren, wie nass ich war. „Also was ich Ihnen eigentlich verschreiben müsste„, meinte er anschließend noch, als ich ihm an seinem Schreibtisch gegenübersaß, angezogen, mit einem warmen Gefühl der Befriedigung überall und noch zitternd von der Erregung, die mich auf dem Gyno-Stuhl fast zerrissen hätte, „das ist ein neuer Sexpartner. Aber ich fürchte, den werden Sie nicht in der Apotheke bekommen!“ Tja, da hatte er ja nun recht. In der Apotheke gab es den nicht, den Sexpartner, der mich wirklich nass, sogar feucht bekommen konnte. Aber dafür beim Arzt. Beim Frauenarzt …