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Hi, Laura – hier ist Paul!“ Paul? Beinahe hätte ich gefragt, welcher Paul – und es wäre nicht mal ein Scherz gewesen, sondern mein voller Ernst. Im ersten Augenblick wusste ich mit dem Namen Paul nämlich tatsächlich nichts anzufangen. Es hatte da allerdings mal einen Paul in meinem Leben gegeben, und der hatte auch eine sehr große Rolle gespielt, aber … der konnte es ja nun wirklich nicht sein, oder? Nachdem er mich so brutal einfach hatte sitzen lassen, war es ausgeschlossen, dass er sich ein halbes Jahr später bei mir melden würde, als sei nichts geschehen. Nein, das war nicht möglich. Und doch – irgendetwas an dieser männlichen Stimme, die sich da durch das Telefon in mein Ohr schmeichelte, kam mir bekannt vor. Es war da genau diese Vibration, an die ich mich nur zu gut erinnerte. Die hatte mich immer innerlich zum Beben gebracht, und bei diesem Beben war jedes Mal genau das passiert, was bei einer vulkanischen Eruption unausweichlich ist – heiße, flüssige Lava strömte aus mir heraus und benetzte mein Höschen. Das war auch jetzt noch so. Wie kam es bloß, dass dieser Mistkerl eine solche Macht über mich hatte? Wie konnte es sein, dass er mich so brutal links liegen ließ, dann nach einem halben Jahr ganz fröhlich wieder anrief, und alle meine guten Vorsätze waren vergessen?

Ich hätte ihn anschreien, ihn beschimpfen, ihn verbal fertigmachen – oder vielleicht noch besser ihn einfach ignorieren wollen, in dieser schlimmen Zeit nach der abrupten Trennung. Ja, am besten gar nicht mit ihm reden wollte ich, und sofort auflegen, falls er doch noch wieder anrufen sollte. Die Hoffnung darauf hatte ich irgendwann nach einigen Wochen, in denen ich nichts von ihm gehört hatte, beinahe aufgegeben. Meinen Entschluss, dass es wirklich endgültig aus war mit uns, dass er sich nicht irgendwann wieder in mein Leben zurückschleichen würde, der stand fest. Unumstößlich. Bis zu diesem Augenblick, in dem ich seine Stimme erneut hörte. Sofort geriet er ins Wanken. Meine ganzen verzweifelten Hoffnungen aus den Wochen, nachdem er irgendwann ohne ein Wort einfach verschwunden war, lebten jäh wieder auf. Er musste nur etwas sagen – und ich war sofort bereit, mich wieder auf ihn einzulassen. Und er sagte tatsächlich etwas. „Können wir uns treffen?“ Einen Augenblick lang war ich maßlos empört. Er entschuldigte sich nicht dafür, mich einfach sitzen gelassen zu haben, er erklärte nicht einmal, warum er das getan hatte – er ging einfach ganz selbstverständlich davon aus, zurückkehren zu können. Und ich blöde Kuh hatte nichts Besseres zu tun, als nur zurück zu fragen: „Wann und wo?“ „Bei dir – in einer Stunde„, sagte er – und hatte schon wieder aufgelegt, noch bevor ich protestieren konnte.

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Dass wir uns bei mir treffen würden, das passte mir schon ganz gut. In der Öffentlichkeit war Paul immer so wahnsinnig vorsichtig gewesen. Er hatte halt nicht gewollt, dass uns jemand zusammen sah. Schließlich war er verheiratet. Und wie die meisten verheirateten Männer hielt er zwar einerseits den Seitensprung Sex und das Fremdgehen für sein selbstverständliches Recht, schämte sich auf der anderen Seite aber doch dafür und wollte auf keinen Fall dabei erwischt werden, wie er gerade dabei war, seine Frau zu betrügen. Das führte dazu, dass er sich wirklich seltsam verhielt, bei den wenigen Gelegenheiten, wo wir mal etwas trinken waren oder aus Essen waren. Ich habe mich dabei auch nie wohl gefühlt und war immer froh, wenn wir wieder in meiner Wohnung waren. Es war dort zwar etwas beengt – aber lieber frei in beengten Räumlichkeiten als gefangen im Freien, habe ich mir dann immer gesagt. Falls es euch interessiert – nein, ich habe mir eigentlich nie etwas daraus gemacht, dass ich mich beim Sex mit Paul des Seitensprungs mitschuldig gemacht habe. Ich fand, das war alleine seine Sache. Klar, wenn man so will, habe ich dabei auch seine Frau betrogen – aber mit der hatte ich ja nichts zu tun. Dass wir bloß eine Affäre hatten und keine richtige Liebesbeziehung, das hat mich nur insofern gestört, als es bedeutete, ich musste ständig zurückstehen.

Seine Frau und seine Familie gingen immer vor. Deshalb konnten wir uns fast nur tagsüber sehen; die Abende, die Wochenenden und vor allem die Feiertage, wo man so viel miteinander hätte machen können, die gehörten seiner Frau. Das fand ich schon nicht gerade glücklich. Moralische Skrupel wegen seiner Ehefrau hatte ich jedoch keine. Die hatte ich auch jetzt nicht. Allerdings hatte sich inzwischen etwas verändert. Jetzt war nicht nur Paul gebunden, sondern ich war es auch – wenn auch nicht durch einen Ehering. Vor etwa zwei Monaten hatte ich Jakob kennengelernt. Wir hatten uns sofort ineinander verliebt, und wenn ich auch Paul nie wirklich vergessen hatte, so wusste ich doch, ich darf ihm nicht auf ewig hinterher trauern. Von seiner Frau trennen würde er sich nie, da war ich mir sicher, und als Geliebte bei einem Seitensprung hat man immer das Nachsehen. Deshalb glaube ich, ich hätte mich auch dann auf Jakob eingelassen, wenn Paul nicht vor einem halben Jahr einfach untergetaucht wäre, ohne mir vorher Bescheid zu sagen und ohne sich nachher noch einmal bei mir zu melden. Donnerstags hatte er sich von mir mit den Worten verabschiedet, er würde am nächsten Abend wiederkommen – und dann hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Bis jetzt. Anrufen hatte ich ihn nicht dürfen – sonst hätte ja sein Fremdgehen auffliegen können.

Ja, und jetzt, wo ich sozusagen nun endlich auch in festen Händen war, bei einem richtig lieben und fürsorglichen Mann, der auch bereit war, sich an mich zu binden, da tauchte Paul auf einmal wieder auf. Und wollte ausgerechnet in einer Stunde hier sein, wo ich eigentlich mit Jakob in einem Restaurant verabredet war. Mit einem richtigen Freund kann man sich anders als mit einem fremdgehenden Liebhaber halt auch in der Öffentlichkeit sehen lassen … Ich überlegte. Natürlich würde es Paul recht geschehen, wenn ich einfach wegfuhr und er vor der verschlossenen Tür stand. Aber ich kannte ihn. Wenn er etwas wollte, dann konnte er verdammt hartnäckig sein, und ich hatte keine Lust, dass er womöglich irgendwann noch einmal anrief, wenn Jakob gerade da war. Dem hatte ich zwar von Paul erzählt, aber dazu gesagt, ich sei komplett über ihn hinweg. Ja, und jetzt war ich auf einmal in derselben Situation, in der Paul die ganze Zeit gewesen war. Wenn ich mich erneut auf ihn einließ, dann war das für mich ein Seitensprung.

Ich würde fremdgehen, ich würde Jakob betrügen. Irgendwie war mir das unangenehm. Allerdings nicht unangenehm genug, mich davon abzuhalten. Ich brannte darauf, Paul wiederzusehen. Ich versuchte es mir selbst einzureden, dass ich ihn nur noch einmal treffen wollte, um es mir zu beweisen, dass ich tatsächlich nichts mehr von ihm wollte. Mein arg beschleunigter Herzschlag allerdings wusste besser; und der nasse Fleck, der ganz wie von selbst in meinem Höschen entstanden war, behauptete ebenfalls das Gegenteil. Ich wollte das Date mit Paul nicht, um einen Schlussstrich zu ziehen – ich wollte es, weil ich auf ihn scharf war. Und so war es überhaupt keine Frage, dass ich sofort Jakob anrief – anders als Paul, war er zumindest auf dem Handy für mich immer erreichbar -, und ihm vorschwindelte, mir sei gar nicht gut, ich können nicht kommen. Sofort bot er ganz besorgt an vorbeizukommen, um sich um mich zu kümmern, doch das konnte ich ihm ausreden, indem ich behauptete, ich würde gleich ins Bett gehen und ihm versprach, ihn am nächsten Morgen gleich anzurufen. Dann sprang ich schnell unter die Dusche, schminkte mich und machte mich schick – wie ich es ohnehin vorgehabt hatte. Anschließend setzte ich mich ins Wohnzimmer und wartete.

Es verging weit mehr als eine Stunde, es waren beinahe zwei Stunden, bevor Paul klingelte. Die zweite Stunde davon hatte ich zwischen Ungeduld und Zorn geschwankt. Das hatte ich schon lange verdrängt gehabt, wie unzuverlässig Paul immer war. Ganz anders als Jakob, der immer pünktlich kam. Es weckte einen ersten Widerstand gegen Paul in mir. Der jedoch dem Ansturm der Lust, als er endlich vor mir stand, strahlend, gut aussehend, muskulös, selbstbewusst, und mich sofort in die Arme nahm, nicht widerstehen konnte. Er umarmte mich nicht einfach nur – er gab mir gleich einen Zungenkuss und breitete dabei seine Finger auf meinen Pobacken aus, zog mich an sich, zog mich direkt gegen seine spürbare Erektion. Und ich schmolz dahin, ich zerlief beinahe, kam mir vor, als hätte ich Flüssigkeit unter der Haut und keine Muskeln. Ich war so geil auf ihn, dass ich kaum sprechen konnte. Fest klammerte ich mich an ihn. Ohne seinen Mund von meinem zu lösen, begann er damit, mir das Kleid und die Unterwäsche auszuziehen, bugsierte mich auf den großen weichen Flokati direkt vor meinem winzigen offenen Kamin, wo wir es früher oft miteinander getrieben hatten, packte mich dort auf den Bauch, massierte mir meine Schultern, meine Oberarme, meine Pobacken, meine Oberschenkel. Ich verging vor Wonne und Wollust. Nach einer Weile legte er sich halb über mich, so dass sein Kopf in Höhe meines Hinterns war. Ganz sanft zuerst, und mit der Zeit immer fester werdend, knabberte er mit den Zähnen an meinen Pobacken herum.

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Mein Arsch hatte ihn schon immer begeistert. Er schob seine Hände unter mich, hob meinen Po damit etwas an. Bereitwillig winkelte ich die Beine an und kam halb auf die Knie. Ich spürte, wie meine Arschbacken sich beim Aufrichten teilten. Und schon war seine Zunge dazwischen, leckte in der Ritze auf und ab. Bei jedem Lecken aufwärts erfasste mich ein Schauer, der sich beim Lecken abwärts noch verstärkte. Ich zitterte richtig und stöhnte leise. Der Saft meiner Erregung floss ungehindert aus mir heraus, direkt auf den Flokati. Der würde nachher wieder nach Sex riechen, das ahnte ich bereits. Kurz darauf hatte Paul mit seiner Zunge meine Rosette erwischt und ließ seine Zunge hingebungsvoll um die bebenden Muskeln dort kreisen. Manchmal drang er kurz ein, zog sich wieder zurück, leckte durch die Kerbe, kehrte zum Eingang zurück, tanzte dort umher, drang ein. Irgendwann zog er sich nicht mehr zurück. Seine Zungenspitze drang tiefer und tiefer in meinen Arsch ein, spielte in meinem Inneren herum. Was besonders erregend war, wenn er mit seiner Zunge gegen die Wand zur Scheide presste. Ich wusste mich vor Stöhnen nicht mehr zu halten. Diesen Augenblick nutzte er, um mit einer der beiden Hände unter mir meinen Kitzler zu suchen und den im gleichen Rhythmus zu reiben, wie er mir von hinten mit der Zunge in den Arsch leckte. Dieses Spiel hatte ich noch nie lange aushalten können – ich kam und bockte dabei wie ein durchgehendes Pferd.

Sofort drehte er mich um, nahm meine Beine nach oben, die ich gleich um seinen Hals schlang, dann half er mir, in die Brücke zu gehen, sodass ich nur noch mit den Schultern auf dem Boden ruhte, drang mit seinem rasch aus der Hose geholten harten Schwanz, der noch immer ebenso groß und dick war, wie ich ihn in Erinnerung gehabt hatte, in mich ein, und vögelte mich durch, bis auch er gekommen war und stöhnend auf mich herab sank. Keuchend lagen wir beide da; meine Erregung flaute nur langsam ab, und sein dicker Schwanz in mir hatte sie ja auch wieder angefacht. Eigentlich hatte ich noch nicht genug, aber ich wusste, jetzt musste ich ihm erst mal eine kurze Pause gönnen. Später würde er bestimmt wieder in der Stimmung für weitere Sexspiele sein; so war es früher auch immer gewesen. Eine leidenschaftliche Stunde, eine kurze Pause – und noch eine leidenschaftliche Stunde. Bevor er dann wieder zu seiner Frau zurückkehren würde.

Irgendwann richtete er sich auf, aber statt wieder über mich herzufallen, so wie ich mir das gewünscht hätte, fing er plötzlich an zu erzählen. Das überraschte mich total und machte mich auch unwillig. Ich wollte mich nicht mit ihm unterhalten – ich wollte noch einmal von ihm gevögelt werden! Aber auch sanfte Liebkosungen, und später auch eindeutig zweideutige Berührungen konnten seinen Redestrom nicht stoppen. Er hätte jetzt erkannt, so sagte er, dass ich seine Traumfrau sei. Er liebe mich, habe sich meinetwegen von seiner Frau getrennt und wolle nun fest mit mir zusammenleben. Ich musste schlucken. Ein eisiger Schrecken durchfuhr mich. Wie hatte ich mir das ein paar Monate zuvor gewünscht, dass er mir genau das sagte! Doch jetzt machte es mich nicht glücklich, es erschreckte mich nur. Sex mit Paul war wirklich geil – aber Paul als Freund, so unzuverlässig, wie er war? Nie im Leben! Nein, davon wollte ich nichts wissen. Ich wollte eigentlich nur das eine von ihm …

Auf einmal verstand ich ganz genau, wie Paul sich vor einem halben Jahr gefühlt hatte. Man meint, so ein Seitensprungsex sei gar nichts, und eigentlich stimmt das ja auch – aber manchmal meldet sich dann doch das Gewissen. Zumindest dann, wenn der Seitensprung Sex nicht einfach nur aus einem erotischen Abenteuer besteht, sondern im Grunde aus einer festen Beziehung, die ohne weiteres die Position einnehmen könnte, die im Augenblick noch die Ehe hat. Also wenn man mich fragen würde, ich würde es mal so sagen – ein Seitensprung ist okay, wenn es dabei wirklich nur um Sex geht und es nicht zu einer Affäre wird. Und irgendwie war es zwar total pervers – aber vor einem Jahr hatte ich Paul eigentlich als festen Freund haben wollen, während er nichts anderes als Sex von mir wollte. Als er mich dann sitzen ließ, war es, das hatte ich instinktiv gespürt, auch wenn es mir schwer gefallen war, mir das einzugestehen, nicht bloß um seine Frau nicht weiter zu betrügen, sondern eigentlich vorwiegend, weil ich es sehr deutlich gemacht hatte, dass ich mehr von ihm erwartete als nur Sex – der übrigens hervorragend war; nur deshalb war ich ja jetzt auch gleich wieder so erregt, nur von seiner Stimme. Das entsprach jedoch nicht seinen damaligen Plänen. Puren Sex hätte ich auch weiter von ihm haben können, nur zu mehr war er nicht bereit.

Ja, und jetzt war es genau umgekehrt. Jetzt hatte Paul sich von seiner Frau getrennt, er war frei und bereit, seine Freiheit für mich aufzugeben, nun wollte er mehr von mir als ab und zu mal einen heißen One Night Stand. Aber jetzt hatte ich erkannt, dass mich an Paul die ganze Zeit eben doch nur die absolut fantastische Erotik gebunden hatte. Nun wollte ich nicht mehr von ihm als Sex. Und ich wusste, damit würde er sich nicht zufrieden geben, weil er inzwischen auf eine feste Beziehung hoffte. Die für mich absolut nicht in Frage kam, weil es jetzt Jakob gab. So blieb mir nichts anderes übrig, als Paul sitzen zu lassen. Genau das tat ich; und zwar gründlich. Von einem Tag auf den anderen zog ich bei Jakob ein. Er hatte mich schon oft darum gebeten und war einfach nur froh, dass ich es auf einmal ebenfalls wollte. Dann besorgte ich mir ein neues Prepaid Handy und war so für Paul, der meine neue Adresse ja nicht kannte, auch telefonisch nicht erreichbar. Es war nicht einmal Rache, dass ich ihn nun ebenso behandelte, wie er mich ein halbes Jahr zuvor behandelt hatte; es war die reine Notwendigkeit. Unser Timing hatte einfach nicht gestimmt. Wir hatten nie dasselbe zur gleichen Zeit gewollt. Sex und eine Beziehung sind eben nicht dasselbe, und wenn einer das eine will und der andere das andere, dann passt es schlicht nicht. Das Leben kann schon ganz schön verrückt sein.

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