Ich habe meinen Mann mit seinem eigenen Neffen betrogen. Das ist schlimm genug, dieser Seitensprung. Dazu kommt, dass dieser Neffe, Sebastian, gerade erst 18 Jahre alt ist, während ich mit meinen Mitte 30 schon fast eine reife Frau ab 40 bin und ungefähr doppelt so alt. Der Neffe meines Mannes könnte glatt mein Sohn sein, wenn ich früh angefangen hätte mit dem Kinderkriegen … Jetzt, im Nachhinein, frage ich mich, wie das denn passieren konnte. Ich hatte mich immer für eine Ehefrau gehalten, für die das Fremdgehen nicht in Frage kommt. Und ich hatte auch immer reife Frauen verachtet, die auf extrem viel jüngere Männer stehen. Aber als es passiert ist, da kam mir alles irgendwie so unvermeidbar vor, so zwingend, so unweigerlich. Am besten schreibe ich es einfach einmal auf; vielleicht hilft mir das, in meinen Kopf Klarheit zu bringen, in dem seit der Affäre mit Sebastian nichts als Verwirrung herrscht.
Es muss irgendetwas sein, was 18-jährige Boys an sich haben; so eine ganz besondere Ausstrahlung. Jedenfalls, als Sebastian auf einmal vor der Tür stand, einen Tag früher als angekündigt, da habe ich mich auf Anhieb in ihn verliebt. Er besaß so eine frische Lebendigkeit, die hat mich beinahe umgehauen. Es war nicht nur ein Gefühl des romantischen Verliebtseins – es hatte auch ganz stark etwas mit Sex zu tun. Es war, als hätte ich da gelegen wie ein vorbereitetes Feuer, und er brachte genau den Funken, den es brauchte, um es zu entzünden. Ich brannte sofort lichterloh. Mir brach der Schweiß aus; und es brach auch noch eine andere Flüssigkeit aus, die sofort mein Höschen feucht machte … Ich hatte Mühe, mich soweit zusammenzureißen, dass ich ihn hereinbitten, ihn ins zum Glück bereits vorbereitete Gästezimmer führen und ihn fragen konnte, ob er etwas essen oder trinken wollte. Er wollte; beides.
Also floh ich in die Küche, während er seine Sachen auspackte. Er wollte eine Woche seiner Sommerferien bei uns verbringen, nachdem wir uns fast zwei Jahre nicht gesehen hatten. Mühsam versuchte ich, die letzten Reste meiner Beherrschung zusammenzukratzen. Wie konnte ein so junger Mann, noch dazu mit mir verschwägert, mich auf einmal so, so – ja, nennen wir es ruhig beim Namen, so furchtbar geil machen? Nicht dass ich sexuell nun unbedingt ein ausgefülltes Leben führte; zwischen meinem Mann und mir stimmte es im Bett schon lange nicht mehr, und wenn ich Sex wollte, musste ich meine eigenen Finger einsetzen. Was irgendwie nicht so sonderlich befriedigend ist, auch wenn es einen Höhepunkt bringt. Trotzdem ich mich so unausgefüllt und unbefriedigt fühlte, hatte ich noch nie daran gedacht, meinen Mann mit einem anderen zu betrügen. Es hatte mich auch noch nie ein anderer Mann erotisch gereizt. Doch jetzt, bei Sebastian, spürte ich den starken Wunsch, ihm die Kleider vom Leib zu reißen, ihn nackt vor mir liegen zu haben, und seine straffe, junge Haut mit Küssen zu bedecken, ihn zu streicheln. Ihn in mir zu spüren. Oh Gott, wenn ich nur daran dachte, seinen Schwanz in aller Härte zu sehen zu bekommen, wurde mir beinahe schwarz vor Augen vor Begehren. Dass ich eine derart erotische Ausstrahlung vorher noch nie wahrgenommen hatte, machte mich auch unfähig, damit umzugehen.
Nach kurzer Zeit stand Sebastian in der Tür. Ich bat ihn, sich schon einmal ins Wohnzimmer zu setzen, ich würde ihm gleich etwas zu essen bringen. Solange ich mir auch Zeit ließ für seinen kleinen Imbiss, ich schaffte es nicht, mich wieder zu beruhigen. Auf wackeligen Knien trug ich schließlich ein Tablett hinüber. Und da lag Sebastian, auf dem Sofa ausgebreitet – und schlief. Anscheinend war er völlig erschöpft von der langen Fahrt. Er schlief so fest, dass er nicht einmal aufwachte, als ich das Tablett neben ihm auf dem Tisch abstellte. Die Gier in mir trieb mich voran; ich dachte, ich könnte ihn, während er schlief, einfach einmal berühren, seinen Körper spüren. Naiverweise dachte ich sogar, es könnte mir helfen, über meinen plötzlichen Anfall von Geilheit hinwegzukommen, den ich mir überhaupt nicht erklären konnte, dessen immenser Stärke ich jedoch hilflos ausgeliefert war. Ich kniete mich neben das Sofa. Sein Arm hing herab. Ich strich ganz sanft über seine Hand, seinen Unterarm, dann berührte ich seine muskulösen Oberarme, seine Schultern, seinen Brustkorb unter dem dünnen Shirt.
Ich weiß nicht, wie weit ich noch gegangen wäre, wenn Sebastian nicht auf einmal aufgewacht wäre. Er sah mich an. Ich erschrak furchtbar. Statt entsetzt zu sein, hob er jedoch beide Arme und legte sie um mich, zog mich an sich und auf sich. Zuerst hing ich halb auf ihm, halb über dem Boden, doch er zog mich ganz auf sich herauf, so dass ich seinen Körper in seiner gesamten Länge unter mir spüren konnte. Ich stöhnte unwillkürlich auf, so überwältigend war die Lust, die dabei durch meinen Körper schoss. Und an einer Stelle, direkt oberhalb meiner Scham, spürte ich etwas, sehr hart. Ich konnte nicht anders; ich rieb mich an ihm, stöhnte immer lauter. Sebastians Hände zerrten an meinem Kleid, zogen es nach oben. Ich half ihm, zog es aus. Dann griff ich nach seinem Gürtel. Er half mir, öffnete seine Hose. Ungeduldig griff ich hinein, brachte seinen Schwanz zum Vorschein. Er war beachtlich groß. Impulsiv beugte ich mich darüber, nahm ihn in den Mund. Nun stöhnte auch Sebastian, presste sein Becken direkt gegen meinen Mund. Nach einer Weile jedoch zog er mich wieder auf sich. Die heiße, nasse Stelle an mir fand seine Härte, verschluckte sie regelrecht, und dann vögelte ich meinen angeheirateten Neffen auf dem Sofa, wie in einem Rausch.
Zum Glück hat mein Mann uns nicht erwischt. Aber seit es vorbei ist, schäme ich mich ganz furchtbar, und weiß nicht, wie ich ihm – oder Sebastian, oder auch im Spiegel mir selbst – jemals wieder in die Augen sehen soll!