Fußfetisch Domina | Das Treffen mit Maria
Warum die Dominas Domina heißen? Ganz einfach – weil sie die Gedanken und Gefühle der devoten Männer dominieren, und zwar ganz gleich, ob sie anwesend sind oder weit weg, ob sie sich mit ihnen beschäftigen oder nicht. Und eine wirklich erfahrene und strenge Domina beherrscht diese Kunst bereits lange bevor ihr zukünftiger Sklave sie das erste Mal zu Gesicht bekommen hat. So ging es mir auch mit Maria. Maria hatte ich im Internet kennengelernt; auf einer dieser Plattformen speziell für Sadomaso Kontakte. Von denen gibt es ja mittlerweile unzählige. Allerdings muss man sich als devoter Mann darauf einstellen, dass man erstens dort erstens nur Erfolg hat, wenn man sich nicht mit der kostenlosen Gratis-Mitgliedschaft mit nur wenigen Features, total eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten und so weiter bescheidet, sondern gleich zahlendes Mitglied wird. Zweitens stellt sich der Erfolg auch garantiert nicht von selbst ein. Als Sklave darauf zu warten, dass die Dominas den Kontakt zu einem aufnehmen, das kann man gleich vergessen. Man muss schon selbst die Fetisch Kontaktanzeigen studieren und versuchen, aktiv selbst Kontakte zu knüpfen, sonst passiert überhaupt nichts. Der dritte Punkt ist allerdings der bei weitem frustrierendste. Selbst wenn man genau das macht, also sich wirklich Mühe gibt, die Fetischkontakte der privaten Dominas studiert, Kontakte aufzubauen versucht mit Mails und so weiter, dann kann es sein, dass dennoch überhaupt nichts geschieht. Woran das liegt, kann einem keiner so genau sagen.
Manche behaupten, es gäbe zu wenige private Dominas in solchen SM Sexbörsen. Das alleine kann es aber nicht sein – denn einige davon gibt es ja nun doch schon, und selbst wenn es weit mehr devote Männer als dominante Frauen gibt – da die meisten Dominas gerne mehr als einen Sklaven annehmen, müsste sich das ja auch irgendwie wieder ausgleichen. Natürlich sind darunter auch einige Fakes; dominante Damen, die keine Hobbydominas sind, sondern professionelle Dominas, die nicht private Kontakte suchen, sondern Geld machen wollen. Okay, aber wenn man an so eine gerät, kann man die ja aussortieren. Aber dass man manchmal als hoffnungsvoller Sklave nicht eine einzige Zuschrift bekommt auf seine eigene Kontaktanzeige, ja, mehr noch, dass die ganzen freundlichen und unterwürfigen Mails, die man versendet, unbeantwortet bleiben, das kann einen schon an den Rand der Verzweiflung bringen. Wahrscheinlich ist einer der Gründe dafür aber auch die Tatsache, dass viele Dominas einfach viel zu zickig und verwöhnt sind. Sie benehmen sich auf solchen Plattformen für SM Kontakte wie echte Queens – die sie ja auch sind … Solche Dinge wie höfliche Absagen kennen sie nicht. Sie lassen sich von den devoten Männern mit Mails füttern, und wenn ihnen dann mal eines der Mails gefällt, reagieren sie, aber ansonsten bleiben sie stumm. Bei mir dauerte es jedenfalls fast drei Monate, bis ich endlich mal eine Antwort auf ein Mail bekam.
Diese Antwort allerdings entschädigte mich für vieles. Maria, so hieß die dominante Lady, verstand es wirklich, mich sofort in ihren Bann zu schlagen. Sie zeigte in ihrer Antwort genügend Höflichkeit, um zu bemerken, dass sie keine seelenlose Quälerin war, sondern sogar noch gute Manieren besaß, und gleichzeitig war sie dabei so streng, dass ich innerlich beim Lesen mehrfach zusammenzuckte. Natürlich hatte ich nach drei Monaten vergeblicher Versuche für private Domina Kontakte beim Schreiben des Mails an sie nicht mehr ganz den Enthusiasmus an den Tag gelegt wie am Anfang, und das kreidete sie mir sofort an. Sie forderte von mir eine erneute Bewerbung, mit mehr Leidenschaft und Submission vorgebracht. Diese Forderung war keineswegs unverschämt, sondern höchst berechtigt, und ich war ihr so dankbar dafür, dass sie meine erste Bewerbung nicht wie die anderen Dominas unbeantwortet gelassen, sondern mir eine zweite Chance gegeben hatte, dass ich mich gleich daran machte, ein viel ausführlicheres, intensiveres, hingebungsvolleres Bewerbungsschreiben zu verfassen. Mehr als eine Stunde steckte ich in dieses Mail, und diesmal wurde meine Mühe sogar belohnt.