Katheterspiele | Natursekt Spiele und Katherlegen
Mir hatte einmal ein Urologe während einer akuten Blasenentzündung einen Blasenkatheter gelegt, und das fand ich so furchtbar, dass ich ab sofort einen absoluten Horror vor allem hatte, was mit einem Katheter zu tun hat. Wenn ich schon nur diesen dünnen durchsichtigen Plastikschlauch mit dem Beutel dran sah, dann kriegte ich schon hysterische Zustände. Inzwischen weiß ich, dass der Urologe wohl damals mit dem Katheter etwas falsch gemacht hat. Erstens legt man nicht unbedingt bei einer Blasenentzündung einen Katheter, und zum zweiten kann man den auch so vorsichtig die Harnröhre hoch schieben, dass es nicht solch schreckliche Schmerzen verursacht. Normalerweise dürfte das eigentlich überhaupt nicht wehtun, wenn man einen solchen Katheter gelegt bekommt, wenn es auch sicherlich kein echtes Vergnügen ist. Aber damals hätte ich wirklich sterben können, so schrecklich waren die Schmerzen, als sich der Plastikschlauch meine Harnröhre nach oben schob. Das zweite Mal, als ich einen Katheter gelegt bekam, tat es aber überhaupt nicht weh; es war nur ein seltsames Gefühl. Seltsam; und erregend. Das war nämlich, als das Katheter legen ein erotisches Spiel war; ein Doktorspiel. Und das war dann gleich so angenehm, dass bei dieser Gelegenheit etwas gelungen ist, was man sonst im Leben nur sehr selten erlebt; nämlich eine schlechte Erinnerung wird durch eine positive neue so sehr überlagert, dass die negative am Ende ganz ihre Kraft und Wirkung verliert. Leicht war es allerdings nicht, an diesen Punkt zu kommen; ich musste meinen Horror ja erst einmal überwinden. Zum Glück hatte ich nach meiner schlechten Erfahrung mit dem Urologen, die ich als 19-jährige Studentin gemacht hatte, keinen Horror vor allen Ärzten, sonst wäre es zu diesem zweiten Katheterlegen wahrscheinlich überhaupt nicht gekommen. So aber hatte ich unter meinen Freunden und Bekannten sogar eine Menge Medizinstudenten, denn die medizinische Fakultät war gleich nebenan. Natürlich sind Medizinstudenten noch keine Ärzte, aber sie sollen ja mal welche werden. Um das zu erreichen, müssen sie allerdings eine Menge üben, und zwar die unterschiedlichsten Dinge. Von daher war es unter den Medizinstudenten ziemlich normal, dass sie manche Dinge auch an ihren Freundinnen übten, oder die Medizinstudentinnen übten es eben an ihren Freunden. Man hörte da die heißesten Geschichten über solche Doktorspiele.
Ja, und als ich dann eine kurze Zeit mit Carlos zusammen war, ging es mir ebenso, dass ich nämlich bei solchen Doktorspielen, bei solchen medizinischen Übungen mitmachte. und bei dieser Gelegenheit bekam ich das zweite Mal in meinem Leben einen Katheter verpasst. Carlos hieß eigentlich Karl, aber diesen altdeutschen Namen fand er schrecklich altmodisch und nannte sich deshalb spanisch Carlos. Kennengelernt hatte ich ihn auf einer Medizinerfete. Der schlanke, gutaussehende, dunkelhaarige Student war mir sofort aufgefallen. Auf dem Campus hatte ich ihn noch nie gesehen. Er wäre mir ganz bestimmt aufgefallen, denn er war über 1,90 groß. Später erfuhr ich, dass er auch gerade erst die Uni gewechselt hatte; ich hatte ihn also vorher gar nicht sehen können. Ich wartete gar nicht erst lange, ob sich eine bessere Gelegenheit ergeben würde, wo ich mit ihm ins Gespräch kommen konnte, sondern ich schlängelte mich gleich durch die Menge zu ihm, sprach ihn an und fragte, ob er nicht Lust hatte, mit mir zu tanzen. Ich war damals Single, und wir Frauen von heute, und das gilt auch für Studentinnen, sind es gewohnt, dass wir nicht wie Dornröschen warten, bis der Prinz kommt und uns erlöst, sondern wenn uns ein Mann gefällt, dann zeigen wir ihm das ganz offen und haben keine Scheu, auch mal den ersten Schritt zu tun. Die meisten Uni Girls, die ich damals kannte, hatten sich ihre Partner selbst geangelt, statt zu versauern in dem Warten darüber, wann die Herren der Schöpfung, die ihr Interesse gefunden hatten, sich endlich selbst bequemen würden, Interesse zu zeigen. Dabei kann man ja als Frau wirklich versauern … Ich hatte auch Glück und bekam keinen Korb; Carlos war ebenso zum Tanzen bereit wie anschließend zum Quatschen und damit, nach der Fete sogar noch mit mir nach Hause zu kommen. Es war eine ziemlich heiße Nacht … Sehr schnell stand fest, dass wir miteinander gehen; wenn wir uns jetzt auch nicht ausdrücklich darüber absprachen, wie ernst denn diese Beziehung werden sollte. Das muss man auch gar nicht, denn das ergibt sich irgendwann schon von selbst.