Notgeile Hausfrauen | Vernascht vom Unfallarzt
Astrid war vom Sonnenschein beflügelt, schon als sie aufgewacht war, weckten sie angenehm warme Sonnenstrahlen und ihre Laune war nach den vorangegangenen Regentagen dadurch prächtig. Seit sie ihren Job verloren hatte, war es öfter an der Tagesordnung, dass sie missgelaunt ihrer Hausarbeit nachging. Schon als Astrid noch berufstätig war, lagen ihr diese alltäglichen Pflichten nicht wirklich und ihr Mann Gert war auch keine allzu große Hilfe. Seit sie zu Hause war erst recht nicht. Doch das schöne Wetter motivierten sie und sie beschloss einiges nachzuholen, was sie bisher auf die lange Bank geschoben hatte. Nach einem ausgiebigen Frühstück fing sie an Staub zu wischen, staubzusaugen und Ordnung in die Unterlagen von Gert und ihr zu bringen. Schließlich schaute sie sich ihre Fenster an und Astrid kam mit sich überein, dass sie geputzt werden mussten.
Ausgerüstet mit einem Eimer voll Wasser, einem Wischlappen, Fensterleder und Fensterreiniger fing sie mit der Arbeit an. An die hohen Fenster kam sie nur mit einem Stuhl heran, den sich Astrid schnell holte. Alle ging gut voran, doch im letzten Zimmer verließ sie die Lust, sie schwitzte und nun wollte sie die letzten Glasscheiben möglichst schnell auf Hochglanz bringen. Beim letzten Fenster passierte es schließlich, Astrid streckte sich und dabei verlor sie irgendwie das Gleichgewicht. Bedenklich geriet sie ins Wanken und sie sprang vom Stuhl ab, ehe sie aus dem dritten Stock aus dem Fenster fiel. Sie landete ungeschickt auf dem harten Parkettboden und sie knickte mit dem Knöchel um. Der Schmerz raubte ihr die Sinne, Astrid fluchte und sank auf den Boden.
Ihr Knöchel pochte und er schwoll innerhalb von Minuten stark an. Sie rieb vorsichtig daran, doch das ließ sie gleich wieder bleiben. So ein Mist aber auch, dachte sich Astrid. Sie versuchte aufzustehen, doch als sie den verletzten Fuß belasten wollte, sackte sie mit einem gequälten Aufschrei zusammen. Auf einem Bein hüpfte sie nach ein paar Minuten des Leidens in die Küche, öffnete das Eisfach und holte einen Eisbeutel heraus. Wiederum auf einem Bein hoppelte sie ins Wohnzimmer, Astrid ließ sich aufs Sofa plumpsen und kühlte den verletzten Knöchel. Verärgert über ihre eigene Ungeschicklichkeit haderte Astrid mit dem Tag, der doch so gut angefangen hatte. Sie nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Was sollte ich auch anderes tun, dachte sie resigniert und zappte durch das unmögliche Programm.