Reife Lesbe – Sex(spiele) unter Frauen
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal unter die Lesben gehen würde. Da war ich nun schon so alt, schon fast 50, oder wenn man es schmeichelhafter ausdrückt Ende 40, 48 ein halb Jahre, um ganz genau zu sein, und bis auf einmal ein bisschen lesbisches Gefummel in meiner Studentinnenzeit hatte ich keinerlei Erfahrungen mit dem Sex unter Frauen aufzuweisen. Damals war auch nicht allzu viel passiert. Eine Freundin einer Mitbewohnerin in meiner Studenten WG, Anke, hatte sie besuchen wollen, doch die war für eine Woche „untergetaucht“ bei ihrem neuen Freund. Als ich das Anke erklärte, sah sie so enttäuscht aus, sich gleich wieder vom Acker machen zu müssen, dass ich sie spontan auf einen Tee einlud. Aus dem Tee wurde später noch ein Wein. Oder vielmehr zwei Flaschen, denen wir fast komplett gemeinsam den Garaus machten … Endlich wollte sich Anke, da war es schon nach Mitternacht, auf den Weg nach Hause machen. Wir umarmten uns, wie das damals unter den Studenten und besonders den Uni Girls einfach üblich war. Dabei fragte ich sie, die Stimme schon etwas schwerfällig, weil ich ein bisschen betrunken war, warum sie nicht einfach bei mir übernachten und erst am nächsten Tag nach Hause fahren würde. Nach Mitternacht sind die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr gerade häufig, und gerade junge Studentinnen sollten dann nicht mehr unbedingt unterwegs sein, vor allem nicht allein, das hatte meine Mutter mir eingebläut, und Ankes Mutter sicherlich ebenfalls. Da war es doch einfach sicherer, wenn Anke bei mir blieb. Zehn Minuten später lagen wir miteinander in meinem großen Bett, beide mit T-Shirt und Slip bekleidet. Irgendwie legten wir die Arme umeinander, eigentlich nur, um zu kuscheln, aber irgendwie landeten unsere Hände dann unter den T-Shirts, etwas später auch im Slip, und wieder etwas später waren wir beide nackt, wälzten uns im Bett umher, rieben uns gegenseitig die nassen Muschis und verschafften uns ein derartiges erotisches Hochgefühl, wie wir es beide zuvor Männern nur selten erlebt hatten. Möglicherweise hätte dieses Erlebnis ausreichend sein können, dass ich zur Lesbe werde; aber am nächsten Tag habe ich dann einen Studenten kennengelernt, der mitten im Semester neu dazugekommen war. Weil ich in dem Semester mit unter den Besten war, fiel mir die Aufgabe zu, ihm den Einstieg zu erleichtern. Was ich gar nicht schlimm fand, denn ich hatte mich gleich in ihn verliebt. Und so verbrachten wir ein paar Wochen lang regelmäßig ein paar Stunden miteinander – und nach dieser Zeit waren wir ein Paar. Anke habe ich nur noch einmal wiedergesehen, bevor ich dann aus der WG mit ihrer Freundin aus- und mit meinem Freund zusammenzog. Wir hatten dummerweise vergessen, uns über unsere Telefonnummern auszutauschen. Mit Handys und Mailadressen war es damals noch nichts, als ich eine junge Studentin war. Als sie das nächste Mal ihre Freundin besuchte und dabei auch bei mir herein schaute, war es zu spät; der Zeitpunkt, der mich komplett auf den Lesbensex hätte einschwenken lassen können, war verpasst. Wäre Anke nur ein bisschen früher gekommen, hätte sie eine Chance gehabt, mit der Erinnerung an unsere ekstatische lesbische Nacht mich auf den Pfad der Lesbe zu führen, aber so blieb ich heterosexuell.
Bis ich jetzt, mit 48, eine weitere Erfahrung mit dem Lesben Sex gemacht habe. Das war ganz seltsam. Ich bin zwar eine reife Frau, aber ich bin dennoch Single. Anscheinend war genügend lesbische Veranlagung in mir, dass ich es auf Dauer mit keinem Mann ausgehalten habe. Der Sex ist ja schließlich etwas, was einen in einer Beziehung sehr viel verkraften lässt, aber wenn der nicht so ganz die wahre Erfüllung ist, dann gibt es manchmal nur wenig, was einen zusammenhält. Ich fühlte mich jetzt zwar nicht so unbedingt wohl als Single. Noch immer werden in unserer Gesellschaft ja auch alleinstehende Frauen, zumal alleinstehende reife Frauen, etwas schief und misstrauisch angeschaut. Das ist mir schon unangenehm, diese Blicke immer und oft genug auch das Getuschel. Andererseits sehnte ich mich nun wirklich nicht nach einem Partner. Zumindest nicht nach einem männlichen Partner. Irgendwie hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf einen Mann. Weder im Bett, noch in meiner Wohnung, noch überhaupt in meinem Leben. Weil für reife Frauen Ende 40 ja nun allerdings auch die Menopause ansteht, also die Wechseljahre, vermutete ich mal, das würde alles damit zusammenhängen und mit der Hormonumstellung, die uns reifen Damen in diesem Alter bevorsteht. Vielleicht, davon ging ich irgendwie aus, kam ja meine Lust auf Männer und auf den Hetero Sex wieder, wenn ich erst einmal diese verfluchten Wechseljahre überstanden hatte. Einstweilen allerdings, da war ich mir ganz sicher, würde ich mich nicht durch irgendwelche gesellschaftlichen Konventionen dazu bringen lassen, dass ich mir einen Mann als Partner suchte, auf den ich gar keine Lust hatte. Und das mit der fehlenden Lust war so stark, dass ich sogar beim Onanieren, das ich immer noch regelmäßig machte, denn die Sexgier selbst als solche war mit der Menopause nicht verschwunden, überhaupt nicht an einen Mann dachte, wie er mich mit seinem harten Schwanz verwöhnte, sondern stattdessen gesichtslose Fantasien von warmen, weichen Rundungen hatte. Die ich mir natürlich gestattete, denn welche Fantasien man bei der Selbstbefriedigung hat, das geht ja nun keinen etwas an. Wer weiß, was daraus geworden wäre – vielleicht eine alte, verbitterte Jungfer, eine Oma, Single und sexlos, oder aber eine Frau, die nach dem Klimakterium wieder zu ihrem alten Leben mit Beziehungen zu Männern und dem Heterosex zurückkehrt. Aber das Schicksal wollte es irgendwie anders.