Vorstadt Sex | Sex-Haus in der Vorstadt
In der Nachbarschaft hatte man schon viel über den geheimnisumwitterten Garten gemunkelt und auch Nastia entgingen die Gerüchte nicht, als sie kurze Zeit in der recht noblen Gegend wohnte. Es war eine Vorstadt wie im Bilderbuche, zumindest nach außen. Was sich in den eigenen vier Wänden der Vorzeigefamilien teilweise abspielte, war gelegentlich erschütternd und nicht weniger grauenvoll wie in den Ghettos der Metropolen. Manches Haus schützte mit hohen Mauern seine Bewohner vor Blicken, die zusätzlich teils herrschaftliche, wenigstens aber großzügige Gärten umschlossen. Eben solch eine Mauer, Bäume und Büsche taten auch ihren Dienst für das Haus, das die Aufmerksamkeit der Vorstadt regelmäßig, wenn nicht gar dauerhaft, auf sich zog.
Nastia hatte mittlerweile von ihrer redseligen Nachbarin, die sich mühte ihre zwei Kinder zu intellektuellen Erwachsenen heranzuzüchten, erfahren, dass alle zwei Wochen große Limousinen zu diesem etwas abseits gelegenen Haus fuhren. Dort stiegen wohl junge, sexy gekleidete, aber auch edle Frauen aus und verschwänden hinter den Mauern. Der Wind hatte höchstpersönlich schon den lauten Beat der Partys zu Nastias Ohren herüber geweht. „Man sagt, der Besitzer sei ein Brasilianer, der sein Geld mit Pornos und Sexspielzeug verdienen würde!“, flüstere die Nachbarin Nastia hinter vorgehaltener Hand zu. „Und solche Personen müssen wir in unserer Gegend dulden und haben keine Chance, diesen Missstand zu ändern…“, fuhr sie entrüstet und scheinheilig fort, wohlweißlich verdrängend, dass ihr vierzehnjähriger Sohn Drogen vertickte und nichts von seiner angedachten Ausbildung zum Pianisten hielt. Ihr Mann war ebenfalls kein Heiliger und die Tochter blies gerne den Jungs der Stadt den sinnlichen Marsch bis zum spritzig-furiosen Höhepunkt.
Mit zunehmender Zeit, in der Nastia in ihrer neuen Umgebung wohnte, konnte sie sich selbst ein Bild von den Vorgängen um das Haus machen und vieles schien zu stimmen. Es kamen jedoch nicht nur Frauen in das Anwesen, sondern auch einige Männer. Nach einigen Tagen verließen sie meisten die Villa mit zufriedenen Gesichtern, was Nastia darauf schließen ließ, dass die versteckten Vorgänge nicht so desaströs und unmoralisch sein könnten, wie man es ihr weißmachen wollte. Manche der Vorstadtbewohner engagierten sich eine Weile für den Wegzug des Villeneigentümers, doch dies scheiterte bald, worüber wiederrum Gerüchte gesponnen wurden, dass betreffende Person mit einem pikanten Detail erpresst worden sei was völliger Unsinn war.