Hausfrauen Seitensprung | Sex im Berufszentrum
Man mag Arbeitslosen manches unterstellen und bei einigen mag es auch zutreffend sein, dass sie tatsächlich keine Lust auf Maloche haben. Ich gehöre jedoch nicht in diese Kategorie, sondern ich habe es einfach schwierig, obwohl ich erst zweiunddreißig bin. Durch einen unglücklichen Autounfall erlitt ich Verletzungen, unter anderem einen Bandscheibenvorfall. Ein weiterer Bandscheibenvorfall, vermutlich durch meine vorangegangenen Erkrankungen, machte die Sache schlimmer und ich darf keine Gegenstände tragen, die schwerer als fünf Kilo sind. Außerdem kann ich nicht länger als zwei Stunden am Stück am Schreibtisch sitzen. Ganz ehrlich, mich machte dies wahnsinnig und die Beziehung zu meinem Mann wurde durch mein unglücklich sein zudem schwer strapaziert.
Die meiste Zeit verbrachte ich zu Hause und war traurig, deprimiert, schlecht gelaunt. Selbst den Haushalt hielt ich nicht wirklich im Schwung. Ich hätte als ganz junge Frau nie gedacht, dass ich so enden könnte, schließlich war ich stets lebenslustig und aktiv. Schließlich bekam ich mal wieder von der Arbeitsagentur einen Brief mit einem Termin und beinahe mit Erleichterung darüber, dass es mal kein Arztbesuch war, erschien ich pünktlich bei meiner neuen Sachbearbeiterin. Sie war relativ freundlich, jedoch zeigte sie wenig Verständnis für meine Situation. „In zwei Wochen beginnt ein neuer Vorbereitungskurs im Berufszentrum. Dort werden Sie verschiedene Dinge auffrischen können und auch das eine oder andere Neue lernen.“, informierte sie mich auf ihren Bildschirm starrend und die Eingliederungsvereinbarung ausdruckend.
Zehn Minuten später war ich raus aus dem Arbeitsamt, hatte unter dem Arm den unterzeichneten Vertrag geklemmt und war unentschieden, ob ich das Kommende gutheißen oder verfluchen sollte. Als mein Mann nach Hause kam, erzählte ich ihm sofort, dass ich demnächst nicht mehr zu Hause sitzen würde und er fand dies mehr als positiv. „Vielleicht bekommst du allgemein wieder mehr Lust am Leben und eventuell haben wir irgendwann sogar wieder Sex.“ Fast hätte ich mich aufgeregt, aber nur fast. Ich gebe zu, ich hatte kaum noch Sex mit ihm. Meine Laune stand mir im Weg. Anfangs hatte er sich noch sehr oft darum bemüht, mich zu verführen und kassierte meist eine schroffe Abfuhr. Das entwickelte sich zu einem eingefahrenen Muster, so dass ich immer ablehnend reagierte, obwohl ich selbst das Bedürfnis nach Sex hatte. Außerdem war und bin ich eine attraktive Frau, trotz meiner Operationsnarben, die meinen Rücken zeichnen.