Eigentlich bin ich gar kein Spanner. Aber wer kann schon wegsehen, wenn er ein so geiles Schauspiel zu sehen bekommt wie ich neulich! Außerdem waren die beiden ja schließlich selbst schuld, dass sie beim Poppen beobachtet wurden. Sie hätten sich für ihr perverses Treiben ja nun wirklich auch eine andere, weniger öffentliche Stelle aussuchen können! Was ist wohl öffentlicher als ein öffentlicher Park? Okay, es war spät abends, schon richtig dunkel, nur noch das Licht der wenigen trüben Straßenlaternen erhellte die verschlungenen Pfade des Parks, und normalerweise sind um diese Zeit keine Leute mehr dort unterwegs. Aber ich brauchte dringend Zigaretten. Damit ich nicht zu viel rauche, kaufe ich mir immer nur einen ganz knapp bemessenen Vorrat an Zigarettenpackungen, und da kann es dann halt schon mal passieren, dass ich Sonntagabends auf einmal auf dem Trockenen sitze. Manchmal schaffe ich es dann sogar, bis zum nächsten Morgen ohne Nikotin durchzuhalten, aber an diesem Sonntag wusste ich schon, das klappt nicht bis zum Montagmorgen; ich musste mir dringend noch Zigaretten besorgen. An die Zigarettenautomaten gehe ich nicht mehr, seit sie diesen Blödsinn mit den Ausweisen haben, aber ich wohne nur etwa zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, und da kann ich mir zu jeder Tages- und Nachtzeit Zigaretten besorgen.
Das heißt, zehn Minuten sind es nur, wenn ich durch den Park gehe. Benutze ich die Straßen, dauert es mindestens die doppelte Zeit, und dann wäre ich mit dem Auto schneller. Mit dem Weg durch den Park aber, einmal schnurstracks gerade durch, quer über die ganzen Rasenflächen, spare ich so viele Minuten, dass es sich wirklich nicht lohnt, dafür das Auto zu nehmen. Mit Parkplatzsuche und so weiter vergeht da ja wahnsinnig viel Zeit. Der Sommerabend war schon reichlich kühl. Es ging eben einfach merkbar auf den Herbst zu. Dass ich meine Jacke nicht mitgenommen hatte, bedauerte ich schon nach den ersten Schritten, hatte aber keine Lust, noch einmal zurückzugehen. Deshalb legte ich einen Zahn zu und ging sehr schnell, damit mir warm wurde. Ich hatte gerade etwa die Mitte des Parks erreicht, wo sich ein kleiner Teich befindet, da hörte ich ein Platschen, gefolgt von einem hellen Schrei und dann lautem Lachen. Es waren zwei Stimmen, wie ich sehr bald unterscheiden konnte, eine männliche und eine weibliche.
Das machte mich neugierig. Badeten da etwa zwei nachts im Teich? Nicht nur, dass das streng verboten war – es wäre mir auch erheblich zu kalt geworden. Meine Zigarettensucht war vergessen. Ich schlich mich an den Teich heran und bemühte mich dabei darum, meinen durch das schnelle Gehen doch etwas hörbaren Atem zu unterdrücken. Ich wollte ja schließlich nicht entdeckt werden von den beiden; wer immer die auch waren, und was immer die auch vorhatten. Glücklicherweise ist der kleine Teich sehr dicht von hohem Sumpfgras und auch Büschen umstellt; ich fand bald eine Stelle, von wo aus ich recht gut beobachten konnte, was am Teich und im Teich vor sich ging, ohne selbst gesehen zu werden. Wobei ich mehrfach einen Fluch unterdrücken musste, weil ich im Dunkeln über Steine und Wurzeln stolperte. Einmal fürchtete ich sogar, das müsse man im gesamten Park hören, als ich beinahe über irgendetwas gefallen wäre, aber das Kreischen und Lachen hörte nicht auf. Ich war nicht entdeckt bei meinem heimlichen Tun.
Und dann, gerade als ich mich perfekt in Position gebracht hatte, rissen die dichten Wolken auf, die bis dahin den Himmel bedeckt hatten, und ein fast voller Vollmond erleuchtete das, was vor mir lag. Der Mond war den Voyeuren an diesem Abend gnädig, dachte ich noch, dann nahm mich das gefangen, was ich mithilfe seines Lichtes zu sehen bekam. Der Teich ist natürlich nicht tief; höchstens so etwa einen Meter oder so, an den tiefsten Stellen, und mit Schwimmen ist da nicht viel. Man kann sich dort höchstens mal abkühlen. Die beiden, die ich gehört hatte, standen im Wasser; und zwar eng umschlungen. Zuerst erkannte ich nur zwei nackte Leiber, die sich umarmten, aber dann riss eine der Gestalten sich los und setzte zum Weglaufen an; soweit man halt in hüfthohem Wasser laufen kann. Da konnte ich dann deutlich sehen, das war der weibliche Teil des Paares. Das war deshalb unverkennbar, weil dieses Wesen zumindest oben herum – wahrscheinlich auch unten herum, aber das konnte ich ja nicht sehen – komplett nackt war und ein Paar volle, üppige Brüste zeigten, die ich anfangs im Profil sah; wo sie wirklich Einiges hermachten. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen war, blieb sie stehen und drehte sich halb um, so dass ich sie anschließend von vorne sehen konnte.
Sie kam mir vor wie eine Wassernymphe, in Mondlicht gebadet. Den Mann, mit dem sie zusammen nackt im Wasser war, hatte ich fast vergessen; ich stand da, atemlos angesichts ihrer fast überirdischen Schönheit. Nun ja, ich muss zugeben, ganz so überirdisch waren meine Gedanken nicht … Da schlich sich auch so etwas vollkommen Irdisches wie reine Geilheit mit ein. In meiner Hose kribbelte und brannte es. Unwillkürlich fasste ich mir an den Schwanz. Leider hatte der Mann sich entschlossen, nicht nur ihren Anblick zu genießen, sondern sie anzufassen. Er schloss zu ihr auf, die beiden umarmten sich wieder. Das nahm mir nun die Sicht auf ihre geilen Titten. Aber dafür tat sich bald etwas anderes. Ich hörte ein Plätschern; dann hoben sich ihre Beine aus dem Wasser und schlangen sich um die Taille des jungen Mannes, von dem ich lediglich den Rücken sehen konnte. Das Plätschern ging noch eine Weile weiter, und ich fragte mich schon, was die beiden machen, da setzte sich der junge Mann auf einmal in Bewegung. Rhythmisch schob er das Becken vor und zog es wieder zurück. Im Wasser zogen seine Stöße bestimmt Wellen, aber die konnte ich nicht sehen; ich konnte nur das Wasser plätschern hören.
Mir war aber vollkommen klar, was da vor mir abging; er vögelte sie, die schöne Wassernymphe mit den dicken Titten, mitten in dem Teich im Park. Ganz langsam bewegte er sich in ihr auf und ab, während sie sich an ihn klammerte, und dieser Gedanke sorgte dafür, dass ich meine Jacke plötzlich überhaupt nicht mehr vermisste, so heiß wurde es mir. Rasch öffnete ich meine Hose und fasste hinein. Ich legte meine Hand fest um meinen Schwanz und begann, den Rhythmus der Bewegungen im Wasser nachzuahmen. In meiner Fantasie war ich nicht der Voyeur, der hier hinter den Büschen stand und das vögelnde Paar beobachtete, sondern ich war der Mann im Wasser. Zwei weiche Arme lagen um meine Schultern, zwei kräftige Schenkel um meine Hüften. Zwei pralle Möpse pressten sich gegen meinen Brustkorb, mein Schwanz steckte in einer dunklen Höhle, und um mich, um uns herum schwappte leise das Wasser, in Unruhe versetzt durch jeden meiner Stöße. Es war sicherlich alles andere als ein Wunder, dass ich recht schnell kam. Ich konnte gerade noch mit der linken Hand ein Taschentuch in meine Hose schieben und mein Sperma auffangen; mit bekleckerter Hose wollte ich ja nicht am Bahnhof auftauchen. Die zwei im Wasser waren noch nicht fertig, aber ich hatte genug gesehen. Ich hatte nur das Problem, dass ich nicht unbedingt dicht an ihnen vorbeilaufen wollte. Also musste ich den Teich in weitem Bogen umrunden; und brauchte an diesem Abend bis zum Bahnhof beim Weg durch den Park insgesamt weit länger, als wenn ich die Straße genommen hätte …